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  • AutorenbildKarsten Krone

Was du sicherlich nicht über den Adventskalender wusstest, aber vielleicht wissen solltest

Aktualisiert: 1. Nov.




Jetzt hat der Herbst wirklich begonnen und … ruckzuck … sind wir in der Adventszeit gelandet. Adventszeit? Seid wann gibt es den „Advent“, den „Adventskalender“ und gibt es nachhaltige Alternativen? Dieser Artikel gibt Antworten auf diese Fragen und liefert weitere interessante Fakten rund um das Thema Adventskalender.


Advent bedeutet Ankunft

Advent, eine Zeit der Vorfreude und Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, hat tiefe Wurzeln in der Geschichte. Diese besondere Zeit, in der Menschen weltweit innehalten, reflektieren und sich auf das Fest der Liebe freuen und vorbereiten, reicht bis in die Antike zurück. Der Begriff "Advent" stammt aus dem Lateinischen. "Adventus", was "Ankunft" bedeutet, bezieht sich auf die Ankunft Christi in die Welt. Historisch gesehen war der Advent eine Zeit des Fastens und der spirituellen Vorbereitung, ähnlich wie die Fastenzeit vor Ostern.


Früher war weniger süß

Die Tradition des Adventskalenders hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert und ist eine deutsche "Erfindung". Familien zählten dabei die Tage bis Weihnachten, indem sie ab dem 1. Dezember täglich einen Strohhalm in eine Krippe legten, damit das Christkind bei seiner Geburt ein weiches Strohbett hat. Oder die Kinder durften jeden Tag einen von 24 vorher an die Wand gemalten Kreidestriche wieder entfernen.



Der erste „Weihnachtskalender“

Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Brauch weiter und die ersten gedruckten Adventskalender erschienen Anfang des 20. Jahrhunderts. Dabei ist es nicht eindeutig, wer genau der „Erfinder“ des Kalenders war. Eindeutig ist aber, dass der erste Adventskalender um 1902 in Deutschland erschien. So veröffentlichte die Evangelische Buchhandlung Friedrich Trümpler in Hamburg in diesem Jahr den ersten gedruckten Kalender in Form einer Weihnachtsuhr für Kinder mit den Zahlen 13 bis 24 auf dem Zifferblatt. 1903 folgte ein gedruckter Kalender mit dem Titel „Im Lande des Christkinds“. Er wurde vom Münchner Verleger Gerhard Lang auf den Markt gebracht und bestand aus einem Bogen mit 24 religiösen Bildern zum Ausschneiden und einem Bogen mit 24 Feldern zum Aufkleben. In der Adventszeit durften die Kinder jeden Tag ein Bild ausschneiden und in ein Feld kleben.


Diese Arbeit musste man sich ab dem Jahr 1920 nicht mehr machen, denn in dieser Zeit kamen die ersten Adventskalender mit „Türchen“ oder „Fenstern“ auf den Markt. Hinter diesen Fenstern versteckten sich Bibelverse oder Bilder. Und ab dieser Zeit wurde der Adventskalender auch außerhalb Deutschlands berühmt.


Riesen Auswahl, weniger Nachhaltigkeit

Der Siegeszug der süßen Adventskalender begann Ende der 1950er Jahre. Mit den ersten Schokokalendern konnten sich Kinder nun die Wartezeit bis Weihnachten versüßen. Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist der Adventskalender in Familien nicht mehr wegzudenken.


In der heutigen Zeit ist die Vielfalt an Adventskalendern beeindruckend. Von traditionellen Kalendern mit Schokolade oder Bildern bis hin zu innovativen Varianten mit Spielzeug, Kosmetik, Schmuck oder Gourmet-Leckereien – es gibt für jedes Alter und jeden Geschmack etwas zu kaufen. Nachhaltigkeit bei den verwendeten Materialien war dabei bislang nicht die Prio 1.


Bei dieser Betrachtung sind die unzähligen Varianten, die das Internet als Do-it-yourself Projekt bereithält, noch nicht mitbedacht. Diese zeichnen sich häufig durch Kreativität aus, sind sehr liebevoll gestaltet und meist auch sehr nachhaltig hinsichtlich der verwendeten Materialeien und der Wiederverwendbarkeit. Vorteile und Charakteristika, die gekaufte Varianten häufig nicht besitzen. Bei Pinterest, Instagram oder Youtube findest du unter dem Schlagwort „DIY Adventskalender“ Hunderte von Ideen zum Nachmachen.


Adventskalender – Stress lass nach

Doch hat diese eigentlich schöne Tradition, seinen Lieben einen Adventskalender zu basteln und zu befüllen, auch eine Kehrseite. So gaben 74 Prozent der Befragten in einer Umfrage des Markforscher YouGov aus dem Jahr 2020 an, dass der Druck einen Adventskalender zu verschenken, jedes Jahr wächst und in Stress ausartet. Und wer nicht auf gekaufte Varianten setzen und einen selbstgemachten Adventskalender basteln möchte, braucht Zeit und manchmal auch etwas handwerkliches Geschick.



Nachhaltigkeit und weniger Stress geht auch beim Adventskalender

Alle, die beim Adventskalender auf Nachhaltigkeit setzen möchten, finden auch heute bei den Kaufvarianten eine große Auswahl. In diesem bunten Spektrum bieten wir von Baumkrone mit unserem „Adventsbaum“ eine ganz besondere Alternative - ein nachhaltiger Weihnachtsbaum aus Holz, der zugleich ein einzigartiger Adventskalender ist und jedes Jahr wiederverwendet werden kann.


Dieser besondere "Baum" ist nicht nur eine Hommage an die traditionellen Werte der Weihnachtszeit, sondern auch ein Statement für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Hergestellt aus nachhaltig gewonnenem Holz, dient er Jahr für Jahr als zentrales Element der weihnachtlichen Dekoration und als tägliche Erinnerung an die Magie der Adventszeit.




Holzhäuschen mit Adventsüberraschungen

Mit unseren durch Schrauben flexibel platzierbaren Holzhäuschen können Überraschungen für die Lieben versteckt werden. So wird das tägliche Öffnen eines neuen "Häuschens" zu einem interaktiven und freudvollen Erlebnis, das Tradition und Moderne vereint. Die robuste und elegante Konstruktion unseres Baums garantiert, dass er Generationen überdauert und ein geliebtes Familienerbstück wird, das die Geschichte und den Geist der Weihnachtszeit in jedem Zuhause lebendig hält.




Der Adventskalender mit Mehrwert

Ist dann der Heiligabend gekommen, dann werden die Häuschen vom Baum entfernt und er kann blitzschnell mit Kugeln und Weihnachtsschmuck zum Christbaum verwandelt werden. Anfang oder Mitte Januar wird der Baum ebenso schnell abgebaut und mit den Häuschen platzsparend verstaut. Und im neuen Jahr erlebt er sein „Comeback“ als Adventskalender und anschließend wieder als alternativer Weihnachtsbaum – und das Jahr für Jahr.




„Fun Facts“ zum Adventskalender

Zum Abschluss noch ein paar Fun Facts zum Thema Adventskalender:


  • Weniger Türchen: In Island hat der Adventskalender nicht 24, sondern nur 13 Türchen. Grund dafür ist, dass hier im Gegensatz zu unserem Weihnachtsmann oder Christkind, die 13 Weihnachtszwerge, die Yule Lads oder Jólasveinarnir, die Geschenke bringen. Am 12. Dezember geht es los. Täglich besucht jeweils einer dieser Weihnachtsgesellen die isländischen Häuser und bringt Geschenke vorbei.



  • Nicht zu sehen: Physiker der Regensburger Universität haben 2007 einen mit bloßem Auge unsichtbaren Mini-Adventskalender hergestellt. Der wohl kleinste Adventskalenders der Welt misst zwölf mal acht Mikrometer. Zum Vergleich: Ein rotes Blutkörperchen hat einen Durchmesser von etwa sieben Mikrometer, also sieben Tausendstel Millimeter. Deshalb ist der Adventskalender nur mit einem hochauflösenden Rasterelektronenmikroskop zu sehen.

  • Big, bigger, the biggest: In den letzten Jahren haben immer mehr Städte, Gemeinden und Unternehmen Gebäudefassaden mit Adventskalendern geschmückt. In der Schwarzwald-Stadt Gengenbach verwandelt sich das Rathaus jedes Jahr nach eigenen Angaben in den weltgrößten Haus-Adventskalender. Dann öffnet sich an jedem Abend eines der 24 Fenster des klassizistischen Gebäudes. Seit 1997 steht diese XXL-Weihnachtsattraktion im Guinness Buch der Rekorde. Auch aus Leipzig hat es ein Adventskalender in der Rubrik "freistehender Adventskalender" in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft: Der von 1997 bis 2012 aufgestellte Adventskalender an der Fassade eines Hauses im Böttchergässchen mit drei mal zwei Meter großen Fenstern hatte eine Dimension von 857 Quadratmetern. Wegen Vandalismus wurde der Kalender ab 2013 nicht mehr aufgebaut.

  • Der bisher teuerste Adventskalender der Welt: Er wurde 2021 als Einzelstück in Maßanfertigung von der britischen Künstlerin Debbie Wingham für eine Familie aus der Schweiz geschaffen. Der Preis: unglaubliche 10,3 Millionen US-Dollar. Im Kalender verborgen waren Produkte diverser Luxusmarken wie Cartier, Goyard, Ferrari, Louis Vuitton und Chanel, unter anderem Designer-Uhren und Brillen, mit Diamanten besetzte Handtaschen und Kunst. Debbie Wingham ist dabei „weihnachtliche Wiederholungstäterin“: Denn bereits 2019 machte sie sich einen Namen für das Design des teuersten Weihnachtsbaums, Kosten 15 Millionen US-Dollar.


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